Betreff:  Untersuchung  Verkehrsraum Strotheweg
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Die CDU und Bündnis90/Grüne  Fraktionen im Rat der Gemeinde Lotte beantragen:

  • Die Verwaltung der Gemeinde Lotte beauftragt vorzugsweise das

Planungsbüro PBH Osnabrück mit einer Untersuchung des Verkehrsraumes
Strotheweg und der Erstellung einer Machbarkeitsanalyse ob und wie die die Anforderungen der EBO, der Straße, des Radweges, des Fußweges und der Verkehrssicherheit im Verkehrsraum untergebracht werden können.

  • Für die Maßnahme werden im laufenden Haushalt 50.000 € außerplanmäßig bereitgestellt.

Begründung:
Mit dem CDU Antrag vom  April 2014 wurde in der Gemeinde Lotte ein runder Tisch
Tecklenburger Nordbahn zur Identifizierung von Alternativen der Strecken-und
Verkehrsführung  am Strotheweg eingerichtet. Die Problematik Tecklenburger Nordbahn und Strotheweg wurde durch die Universität Wuppertal durch eine Masterarbeit aufgegriffen, die die Möglichkeit einer BoStrab Variante (wie Zwickau) auf einem seitlichen gelegen „besonderen Bahnkörper„ für möglich hält.
Gleichsam haben der ZVM und die WLE als Eigentümer und Betreiber der Strecke wesentliche Forderungen aus unserer Initiative, wie die Verlegung des Haltepunktes Büren / Eversburg an den Ernst Lück Platz sowie den Betriebsverzicht auf Güterverkehr  entsprechend der Vorstellung am 29.09 bereits in ihren Phase 2 Planungen umgesetzt.
In ergänzenden Gesprächen mit dem Geschäftsführer der ZVM, Herrn Geukler und dem Bereichsleiter Eisenbahn der WLE, Herrn Ubben, wird von den Herren deutlich gemacht, dass sie eine Realisierung / Umplanung nach BOStrab nicht unterstützten werden, andererseits aber die sich aus der bestehenden EBO Betriebsgenehmigung ergebenden Möglichkeiten unterstützen. Insbesondere wird durch Verlegung der Trasse um +/- 2 m die
Möglichkeit gesehen, die Anforderungen der Schiene, der Straße, eines Radweges, eines
Fußweges sowie der Verkehrssicherheit auf dem verfügbaren Verkehrsraum des
Strotheweges und des Schienenweges, erfüllen zu können. Denkbar erscheint es auch, dass bei Engstellen spezielle Lösungswege gefunden werden können.
Voraussetzung für eine Strotheweg optimierte Planung ist eine fachgerechte
Untersuchung des Verkehrsraumes Strotheweg und die Erstellung einer
Machbarkeitsanalyse, die aufzeigen muss, wie die Anforderungen in den Querschnitt längs
des Strotheweges untergebracht werden können. Seitens WLE und ZVM wird zugesichert, dass die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie in die Streckenplanungen der Phase 3 eingehen, sofern sie zum Planungsbeginn vorliegen. Bei der Durchführung der Planung wird jedwede Unterstützung durch die WLE und ZVM zugesagt. Seitens der Gemeinde Lotte wird das Planungsbüro PBH aus Osnabrück  für solche Aufgaben als geeignet dargestellt, dessen Einschätzung durch die Bahnfachleute bestätigt wird.
Eine konkrete Kostenbetrachtung für die ggf. umzusetzenden Maßnahmen erscheint erst nach der Machbarkeitsanalyse sinnvoll. Im Rahmen dieser Analyse  ist es hinreichend, Schnittstellen zu vorhandenen Anlagen im Verkehrsraum  mit zu ermitteln, ggf. auch in Frage kommende Fördermöglichkeiten darzustellen.
Wir bitten den Antrag möglichst in der kommenden Ratssitzung beraten zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schwentker                                        Dieter Hörnschemeyer